diese Leistungsspitzen sehr
teuer bezahlen – selbst wenn
diese nur einmal im Monat
aufgetreten ist.
Die
Spitzenleistung, die ein Stromverbraucher (Industrie, Gewerbe oder Hotel
Betrieb) von seinem Energieversorgungsunternehmen
(EVU) bezieht, ist die maximal bezogene Leistung. Hierbei wird normalerweise jeweils über eine Viertelstunde gemessen, gemittelt,
verrechnet.
Wird die bestellte, bezogene Energie über eine Zeitdauer von 15 min überschritten, kommt der Leistungstarif zur Anwendung. Dieser wird schweizweit auf verschiedenste Arten verrechnet, aber eines haben sie gemeinsam:
Wichtig: Unbedingt den Verbrauch steuern
Träge Energieverbraucher wie Kochherde, Kippkochkessel, Boiler, Bräter, Lüftungs- und Klimaanlagen, Waschmaschinen und Tumbler, Saunalandschaften und NEU auch Elektroladestationen und damit Verbunden ganze E-Mobilityinfrastrukturen können durch Eingriffe mit einem Lastoptimierungscontroller gezielt gesteuert bzw. kurzfristig abgeschaltet oder reduziert werden.
Leistungsoptimierungs-Systeme sind bei den direkt betroffenen Nutzern nicht sehr beliebt. Sie sehen «nur» die Einschränkungen, denn Ihr Gerät wird kurzfristig abgeschaltet/reduziert oder Ihr Arbeitsprozess verlängert sich. Dies ist heute nicht mehr der Fall, das belegen viel im Einsatz stehende Anlagen. Intelligente Küchengeräte z.B. haben bereits den Anschluss für ein Spitzenlastmessgerät vorgesehen. So kann ein Arbeitsgerät getaktet werden, oder es kann direkt in den Heizkreis eingegriffen werden. Dadurch kühlen die eingebauten Heizungen nicht tief ab und der Benutzer bemerkt die Optimierung gar nicht.
Wichtig ist eine vorausschauende Planung. Bereits im Vorfeld sollte mit dem Elektroplaner oder dem Unternehmen geklärt werden, welche Verbraucher an das System angeschlossen werden. Eine saubere Vorbereitung bedingt auch eine Lastoptimierungsliste der Verbraucher mit den entsprechenden Optimierungszeiten,
Lastoptimierungsrechner gibt es viele. Es sollte drauf geachtet werden, dass die Systemlösung modular aufgebaut ist. So sitzt der Spitzenlast-Controller oft im Hauptfeld der Elektroverteilung, die schaltbaren Module sind in den Unterverteilungen. Mittels einem modernen Bus System, oder über das Kunden Netzwerk, lassen sich die Geräte verbinden. Die Installationskosten werden minimiert, was enorm Geld spart. Die Geräte wurden im Laufe der Jahre immer besser und immer günstiger, dafür die Installationskosten immer höher. Das ist ein nicht unwichtiger Punkt.
Weiter ist zu beachten, dass die Controller auch den neuen Anforderungen der PV Rückspeisung, also für Solaranlagen, und der E-Mobilität gerecht werden. Gerade in Garagen mit mehreren Ladestationen reicht die Zuleitung des EVU oft nicht aus, um Haus und Fahrzeug gleichzeitig zu bedienen. Umso wichtiger ist ein dynamisches Energielademanagementsystem. Dieses sollte, falls es schon eine Optimierungsanlage im Haus gibt, unbedingt an das gleiche System angeschlossen werden.