Benno, um was geht es bei Spitzenlast?
Lastspitzen können schnell zu beträchtlichen Zusatzkosten führen, vor allem in energieintensiven Betrieben.
Wer ist davon betroffen?
Von den Kosten durch Lastspitzen sind vor allem Unternehmen betroffen, die jährlich einen Energieverbrauch von mehr als 50.000 kWh haben. Dazu zählen Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie Industrie, Gewerbe und Dienstleistungsunternehmen mit energieintensiven Prozessen. Besonders in Zeiten hoher Produktion oder intensiver Nutzung von Maschinen und Geräten treten diese Lastspitzen auf, was die Kosten für die Stromnutzung erheblich steigert. Ohne eine gezielte Steuerung und Überwachung des Energieverbrauchs kann dies für betroffene Unternehmen zu unvorhergesehenen Ausgaben führen, die die Betriebskosten stark belasten.
Wie kann ich sparen bzw. was kann ich dagegen tun?
Um die Kosten durch Lastspitzen zu senken, gibt es die Möglichkeit eines dynamischen Lastmanagements. Hierbei wird die bezogene Leistung eines Unternehmens permanent überwacht, sodass ein präziser Überblick über den aktuellen und zu erwartenden Verbrauch besteht. Mit Hilfe einer Trendberechnung wird prognostiziert, ob der Leistungsbezug innerhalb der nächsten 15 Minuten eine kritische Grenze erreicht. Sollte der prognostizierte Wert diese Schwelle überschreiten, greift das Lastmanagement ein.
Es gibt zwei wesentliche Mechanismen:
- Leistungsstufenreduzierung: Bestimmte Maschinen oder Systeme arbeiten vorübergehend auf einer niedrigeren Leistung, um den Gesamtverbrauch zu senken.
- Lastabwurf: Nicht notwendige Verbraucher werden für kurze Zeit vollständig abgeschaltet, um eine Überschreitung der festgelegten Lastgrenze zu vermeiden.
Diese Massnahmen tragen dazu bei, die Kosten durch Lastspitzen zu kontrollieren und effektiv zu senken. Eine realistische Reduktion der Lastspitzen liegt bei etwa 10 % bis 15 %, was in vielen Fällen bereits eine deutliche Kostenersparnis bedeutet.